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Das Städtchen Sargans

Schon lange vor der Stadtgründung war Sargans ein Siedlungsplatz. Der Name Sargans wird im Jahr 765 n. Chr. als «Senegaune» erstmals genannt.
Im 12. Jh. wurde der Turm des Schlosses Sargans errichtet. Um 1260 kamen die Grafen von Montfort-Werdenberg-Sargans hierher und gründeten als Mittelpunkt ihrer Herrschaft das Städtchen. Wenig später, in einer Urkunde von 1271, wird erstmals ein Schultheiss, also ein Stadtpräsident, genannt und der Stadtcharakter damit bestätigt.

Den Bürgern wurde in einem «Freiheitsbrief» Privilegien gegenüber den Bewohnern der umliegenden Dörfer eingeräumt: die Wahl der Stadträte, das eigene Stadtgericht, Steuerbefreiung, freies Heiratsrecht, Bussengelder in die Stadtkasse und Kriegsdienst auf Kosten der Herren. Das älteste Stadtrecht datiert ins Jahr 1456; im 15. Jahrhundert brannte das Städtchen dreimal nieder.

Kennzeichen der mittelalterlichen Stadt war ihre Befestigung. Sargans war mit einem Stadtgraben, einer Stadt- oder Ringmauer und mit Stadttoren versehen. Heute sind nur noch wenige Spuren davon zu erkennen. Viele Bauteile sind in die Häuser integriert worden. So kann in verschiedenen heutigen Bauten die Stadtmauer des 13. Jh. direkt verfolgt werden.

Am 8. Dezember 1811 legte ein Grossbrand innert sechs Stunden fast das ganze Städtchen in Schutt und Asche. 121 Firste brannten nieder und 92 Familien verloren ihr Heim, Hab und Gut. Einzig die Pfarrkirche und die Kaplanei St.Maria blieben bestehen. Das Städtchen wurde auf den alten Grundmauern ab 1812 neu erbaut. Die mittelalterliche Struktur ist erhalten geblieben, das Äussere im Stile des Klassizismus und Biedermeier neu gestaltet worden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Zentrum von Sargans in die Talebene verlagert – das Städtchen aber lädt mit seinen romantischen Gassen und charmanten Häusern zum Besuch ein!

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Städtchen Sargans nach dem Brand 1811
Flugaufnahme Städtchen Sargans
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Sarganser Kulturpfad

Der Sarganser Kulturpfad ist frei zugänglich und selbst zu erkunden.
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Für kompetente Führungen wende man sich an das Museum Sarganserland,
Tel. +41 81 723 65 69
info@museumsargans.ch
www.museumsargans.ch


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